Kinderspielplatz Wasserbergsbreite soll aufgegeben werden!
Die Diskussion in der Sitzung des Ortsrates Hevensen am Donnerstag war nicht ohne. Mit Blick auf eine Erneuerung bzw. wieder Inbetriebnahme des derzeit gesperrten Kinderspielplatzes am Hevenser Anger sprach sich auch die SPD Fraktion für die Aufgabe des Spielplatzes Wasserbergsbreite aus. Diesen Vorschlag machte Ortsbürgermeister Henning Ropeter dem Gremium. Während über eine Schließung beinahe Einigkeit herrschte gingen die Meinungen danach zu dem Vorschlag das frei werdende Gelände als Bauplatz zu verkaufen ziemlich auseinander. Neben Gudrun Hühne-Osterloh sprachen sich auch einige Anwohner der Wasserbergsbreite zumindest gegen den Verkauf aus. Um am Anger eine Erneuerung, die diesen Namen auch verdient, umsetzen zu können benötigt man ausreichende finanzielle Mittel gab Henning Ropeter zu bedenken. Diese könnten mit einem Verkauf des Geländes auf der Wasserbergsbreite generiert werden. Mit den Stimmen des Ortsbürgermeisters und der drei SPD Ortsratsmitglieder wurde für den Verkauf des Geländes gestimmt. Allerdings mit der Auflage, dass die Mittel aus einem möglichen Verkaufserlös ausschließlich für die Erneuerung des Kinderspielplatzes am Anger verwendet werden. Bürgermeister Kaiser sieht in diesem Beschluss keine rechtlichen Bedenken. Entscheiden müsse dies aber der Rat der Stadt Hardegsen. Der Bürgermeister wird eine entsprechende Ratsvorlage erarbeiten. Sollte der Verkauf nicht zustande kommen soll dem Gelände eine andere Nutzung zugeführt werden. Kurzfristig will man mit vereinten Kräften die Mängel, die ein DEKRA Gutachten hervorbrachte, beseitigen und somit die Wiederinbetriebnahme des Platzes am Anger erreichen. Weitere Maßnahmen hängen dann davon ab, wie viel finanzielle Mittel letztendlich zur Verfügung stehen. Henning Ropeter rief Ortsrat und Vereine und Einwohner/innen zur aktiven Mithilfe auf.
Verkehrsberuhigung in der Gewerbeallee
Bürgermeister Kaiser gab in der Ortsratssitzung bekannt, dass durch die Ansiedlung der Firma BACH sämtliche Gewerbeflächen belegt sind. Der Bielefelder Großhändler will auf ca. 3ha ein Logistikzentrum errichten. Damit würden ca. 25 Arbeitsplätze geschaffen. Durch diese für Hardegsen wichtige Ansiedlung wird aber auch das Verkehrsaufkommen im Gewerbegebiet weiter erhöht. Der Straßenausbau der Gewerbeallee müsse laut Bürgermeister Kaiser mittelfristig in Angriff genommen werden. Mit Blick auf den nächtlichen Lieferverkehr brachte Torsten Henne eine alte Forderung der SPD Hevensen wieder ins Spiel. Diese forderte schon 2009 dort eine Tempo 30 Zone nachts einzuführen. Denn es sei nach wie vor nicht davon auszugehen, dass der Lieferverkehr ausschließlich über die Straße Am Wellborn erfolgen wird. Eine Untersuchung der Fachhochschule Jena beispielsweise stellt eindeutig eine nennenswerte und subjektiv gut wahrnehmbare Lärmverringerung durch „Tempo 30″ fest. Henne abschließend: „Diese Verkehrsberuhigung ist keine kostspielige Sache, wäre kurzfristig umsetzbar und wäre zudem endlich mal ein Zeichen für die Anwohnerinnen und Anwohner der Brinkfeldstraße“.